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Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Haiti

Archivmeldung vom 15.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein Staat wie Haiti, der faktisch gar nicht mehr existiert, dessen zerstörte Strukturen selbst in der größten Not nicht einmal ein Minimum an Selbstrettung organisieren können, muss der Weltgemeinschaft wie ein hilfloses, verletztes und weinendes Kind erscheinen. Und offenbar ist es genau das, was für die Nachfahren der befreiten Sklaven, so makaber es klingt, zur letzen Chance werden könnte.

Die weltweit angelaufenen Hilfsaktion kommen zwar in vielen Fällen zu spät, um viele Verletzte oder Verschüttete noch aus den Trümmern zu bergen. Aber auch für die Überlebenden fehlt es an praktisch allem - Nahrung, Wasser, medizinische Hilfe. Das durch Diktatoren und falsche Propheten heruntergewirtschaftete Haiti, schon lange am Tropf der UN und einzelner Hilfsorganisationen, muss jetzt auf die Intensivstation der Weltgemeinschaft. Und anschließend in die Langzeit-Therapie. Es gibt in Haiti keinen falschen nationalen Stolz und auch keine ideologischen Barrieren, die Helfer aus aller Welt abhalten könnten, das Nötige zu tun. Es gibt nur noch die Hoffnung der Menschen, zu überleben. An diesem tragischen Beispiel kann die Welt zeigen, ob sie zur reinen Nächstenliebe im Stande ist. Denn in Haiti gibt es auch nichts zu holen.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung

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