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Rheinische Post: Rollendes Risiko

Archivmeldung vom 31.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Feuerball von Straelen, in dem gestern ein Lkw explodierte, ist binnen weniger Tage der dritte dramatische Hinweis darauf, das wir äußerst schlecht auf die Risiken des sprunghaft wachsenden Güterverkehrs vorbereitet sind.

Die Autobahnen sind nicht annähernd für die Belastung durch die Massen von 40-Tonnern ausgelegt. Der Bremsweg eines Schwerlasters, der mit Tempo 80 unterwegs ist, beträgt selbst bei günstigstem Fahrbahnzustand 66 Meter. Theoretisch müsste deshalb ein Lkw 50 Meter Abstand zum nächsten halten  gemessen an der Realität des Jahres 2008 utopisch. Die Lkw-Flotte ist zwar durchwegs modern und mit vielerlei Raffinessen ausgestattet. Mercedes-Benz bietet als einziger Hersteller ein Notbrems-System an, das verheerende Auffahr-Unfälle vermutlich verhindern könnte. Die Nachfrage bleibt allerdings schwach. Denn im beinharten Konkurrenzkampf des Speditionsgewerbes gelten 5000 Euro Aufpreis als Wettbewerbsnachteil. An dieser Stelle darf nicht länger gespart werden. Der Zugewinn an Sicherheit muss den Verbrauchern/Verkehrsteilnehmern im Zweifel etwas wert sein. Und Gefahrgut, wie es der explodierte Lkw von Straelen geladen hatte, gehört sowieso auf die Bahn. Wie viele andere Güter auch.

Quelle: Rheinische Post

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