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WAZ: Verwässerte Wein-Reform

Archivmeldung vom 19.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vollmundig, gehaltvoll, harmonisch - so startete Brüssel einst den Anlauf für eine Reform des Weinmarkts. Die Ergebnisse jedoch sind bitter und verkork(s)t. Auch in Zukunft werden wohl mit staatlicher Finanzhilfe Trauben zu Lackverdünner verarbeitet - fehlte nur noch, dass darauf Hanglage und Jahrgang vermerkt werden.

Auch künftig können Winzer im Süden mit einem Scheck aus Brüssel rechnen, wenn sie den Alkoholgehalt ihrer Weine mit Most in die Höhe schrauben. Und auch künftig wird Europa ein paar Wein zu viel haben. Es soll wesentlich weniger Fläche gerodet werden als geplant. Der Entwurf der EU-Kommission ist stark verwässert. Übrig geblieben ist eine laue Schorle, mehr Wasser als Wein. Aber daran trägt die EU selbst ein gerüttelt Maß an Schuld. Sie hat die Reform von Bürokraten am Reißbrett entwickeln lassen statt von politischen Strategen, die den unterschiedlichen Interessen und auch den regionalen Vorbehalten mehr Aufmerksamkeit schenken. Der Patzer, den Namen Apfelwein verbannen zu wollen, ist nur einer von vielen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Detlef Fechtner)

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