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WAZ: Besuch vom Wachtmeister

Archivmeldung vom 30.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Früher war alles besser. Wenn ein Jugendlicher "über die Stränge" schlug, wurde er unweigerlich "aufgegriffen" und bis zur Wohnungstür eskortiert, wo der "Herr Wachtmeister" dann mit dem "Herrn Papa" ein "ernstes Wort" sprach.

Heute ist alles komplizierter. Und viel ernster. Der jugendliche Intensivtäter, den man im Gelsenkirchener Modellprojekt erziehen will, hat nicht im Nachbargarten eine Birne gemopst. Sondern wahrscheinlich der Oma die Handtasche weggerissen, um seinen Dealer zu bezahlen.

Wie geht man also um mit einem 14-Jährigen, der pro Jahr fünf oder mehr Straftaten begeht? Und der müde grinst, wenn man ihn auf seinen "Herrn Papa" anspricht?

Man schickt den "Wachtmeister". Der klopft an die Tür. Erklärt geduldig, was man nicht darf. Schimpft auch mal. Hört sich simpel an, diese Methode, ist aber erfolgreich, deshalb zur Nachahmung empfohlen - und vielleicht auch gar nicht sensationell: So viele Bezugspersonen hat solch ein Jugendlicher nämlich nicht, die mit ihm mal "ein ernstes Wort" sprechen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Ulrich Schilling-Strack)

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