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Lausitzer Rundschau: Sterben für Karsai?

Archivmeldung vom 03.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es war dies der erste Karfreitag seit vielen Jahrzehnten, an denen deutschen Familien überaus schmerzlich bewusst wird, dass unser Land einen Krieg führt. Der Taliban-Angriff auf eine Bundeswehreinheit, der mit drei Gefallenen und mehreren Schwerstverletzten endete, zeigt überdeutlich, dass der Afghanistan-Einsatz nicht mehr vergleichbar ist mit den bisherigen Auslandsmissionen der Streitkräfte der Bundeswehr.

Wofür aber führen die Soldaten diesen Krieg so fern der Heimat wie nie zuvor? Darauf geben weder die Bundesregierung noch die Abgeordneten, die dem Einsatz zustimmten, eine klare Antwort. Für das Regime des Wahlbetrügers Karsai, der sich neuerdings in Tiraden gegen fremde "Eindringlinge" ergeht, sollte kein Nato-Soldat sterben. Der ungeheure Einsatz von finanziellen Ressourcen, vor allem aber die Opfer an Menschenleben sind nur dann vertretbar, wenn die Ziele klar definiert und auch realistisch erscheinen. Daran allerdings mangelt es nicht nur in Berlin, sondern auch in Washington. Der Kampf gegen die Taliban  wie auch gegen die Nutzung Afghanistans durch islamistische Terrorgruppen kann nur gelingen, wenn in Kabul Verbündete regieren, die in der Lage sind, das Land voranzubringen. Die allerdings gibt es derzeit nicht. So steht jetzt die Nato vor genau der gleichen ausweglosen Situation wie einst die Sowjetunion. Denn dort kämpfen nicht die Soldaten der Demokratie für Demokraten, dort kämpfen Bundeswehrsoldaten ohne klare Perspektive für eine bessere Zukunft des Landes. Das wird die Wählerschaft hierzulande auf Dauer nicht akzeptieren.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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