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Neues Deutschland: zum Streit um das AKW Krümmel

Archivmeldung vom 27.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das jahrelange Tauziehen um den Pannenreaktor Krümmel gleicht einer Neuauflage des Märchens von den sieben Schwaben. Diese ängstlichen Tölpel konnten sich bekanntlich nicht darauf einigen, wer beim Kampf gegen ein vermeintliches Untier vorangeht, das sich dann als harmloser Hase entpuppte.

Dass Vattenfall, dem Betreiber des schleswig-holsteinischen Atomkraftwerks, angesichts der zahllosen Störfälle und der (Des-Informationspolitik die Betriebserlaubnis entzogen werden müsste, darin sind sich viele einig. Nicht auszudenken wären die Folgen eines schweren Unfalls vor den Toren Hamburgs, der vielleicht auch noch verspätet gemeldet würde. Doch mutig vorangehen möchte niemand: Der Bundesumweltminister zeigt auf die Atomaufsicht des Landes. Ein Vorpreschen würde er sich wohl nur mit Rückendeckung der gesamten Regierungskoalition zutrauen, was aber die Union verhindert. Die Kieler Behörden fühlen sich, allein gelassen im Ringen mit Vattenfall, zu schwach und prüfen und prüfen und prüfen. Der Hamburger Senat übt sich trotz grüner Regierungsbeteiligung lediglich in Verbalkritik. Ein Gutes hat das hasenfüßige Vorgehen der Politik jedoch: Die viele Jahre kaum zu vernehmende Anti-AKW-Bewegung hat starken Auftrieb bekommen. Die Atomlobby, die sich im Falle des erhofften schwarz-gelben Wahlsieges auf die Verlängerung der Laufzeiten und ein Endlager Gorleben freut, kann sicher sein: Es gibt in diesen Fragen nicht nur Schwaben.

Quelle: Neues Deutschland

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