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Lausitzer Rundschau: Die Politik und die Krise der Automobilwirtschaft

Archivmeldung vom 18.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach der staatlichen Milliardenabfederung des Bankencrashs war es nur eine Frage der Zeit, bis eine weitere Branche auf den Plan treten würde, um sich mit Steuergeldern über Wasser zu halten.

Wenn das US-Mutterhaus General Motors vor der Pleite steht, dann droht auch Opel das Aus. In dieser Situation bleibt der Politik nur die Wahl zwischen zwei Übeln. Entweder der Staat hilft Opel und nimmt dabei in Kauf, dass demnächst vielleicht auch Volkswagen oder Ford am Kanzleramt vorfahren. Oder er hält sich heraus und riskiert eine Kettenreaktion bei den Zulieferbetrieben, die mit einem massiven Anstieg der Arbeitslosenzahlen verbunden wäre. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass der Auto-Gipfel gestern bei Angela Merkel (CDU) noch keine substanziellen Beschlüsse brachte. Außerdem kaufen Autos keine Autos. Wenn sich die Bürger aus nachvollziehbaren Gründen dem Konsum verweigern, nützt auch die beste Fahrzeugpalette wenig. Kurzum, die Materie ist zu komplex, als dass sich in einer Schaufensterveranstaltung mal eben ein milliardenschwerer Rettungsplan entwerfen ließe. Überhaupt müssen Merkel & Co. dafür eine sehr überzeugende Begründung liefern. Als die deutsche Textilindustrie in die Knie ging, hat der Staat keinen Sicherheitsschirm aufgespannt. Als er es später beim angeschlagenen Baukonzern Holzmann tat, ging das Unternehmen trotzdem Pleite, und die Steuermillionen waren futsch. Angela Merkel ist wirklich nicht zu beneiden.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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