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Südwest Presse: Kommentar zur Stahlbranche

Archivmeldung vom 27.05.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Angst der französisch-luxemburgischen Stahlbauer vor dem Branchenriesen Mittal ist so groß gewesen, dass sie lieber eine Ehe mit dem russischen Konkurrenten Severstal in Kauf nahmen, als sich der britischen Familie indischer Herkunft unterzuordnen. In dieser internationalen Auseinandersetzung mögen persönliche Animositäten eine Rolle gespielt haben.

Tatsache ist aber auch, dass Mittal nicht gerade für Großzügigkeit und Geduld im Umgang mit Standorten und Mitarbeitern bekannt ist, dafür aber vielmehr für Härte und Rigorosität. Wenn es jetzt aus London heißt, dass man mit der geplanten, aber letztlich scheiternden Verbindung zu Arcelor nur die Interessen und das Vermögen der Aktionäre wahren und mehren wolle, dann wird daraus schon deutlich, was bei einer solchen Ehe auf der Strecke bliebe: die Interessen der Belegschaft. Eben das ist in Frankreich noch viel weniger als andernorts zu vermitteln.

Für den russischen Milliardär Alexej Mordaschow hätte die Auseinandersetzung nicht besser kommen können. Er gewinnt den Zugang zum europäischen Markt und - nach einer Übergangsphase - wohl auch zu Europas Unternehmenslandschaft. Noch spielt die Musik französische Weisen. Aber mit seinen Finanzmitteln und mit seinen Erzwerken und Kohlegruben schafft sich der Russe eine glänzende Ausgangsposition für künftige Aktivitäten.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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