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Lausitzer Rundschau: Kaiser ohne Kleider

Archivmeldung vom 07.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vom Hoffnungsträger zum Kaiser ohne Kleider. Seit Freitag ist Karl-Theodor zu Guttenberg akademisch und politisch nackt - mit Brief und Siegel. Der Absturz des einstigen Superstars aus dem Kabinett Merkel ist damit endgültig perfekt. Er hat bei seiner Doktorarbeit vorsätzlich getäuscht. Dass die Universität Bayreuth so urteilen würde, war nach den unzähligen fehlerhaften Stellen in Guttenbergs Dissertation und dem Verzicht des Freiherrn auf Titel und Amt sonnenklar. Das Urteil der Professoren lässt die gesamte Verteidigungstaktik des CSU-Politikers in den vergangenen Monaten noch absurder erscheinen.

Immer wieder hatte er beteuert, nicht vorsätzlich betrogen oder getäuscht zu haben, zugleich wollte er aber die Veröffentlichung der universitären Bewertung noch verhindern. Die Wahrheit hätte ihm mehr geholfen. Nun wird sich Guttenberg hoffentlich eingestehen, dass er am Ende über sich und sein Verhalten gestolpert ist und nicht über die Medien, den politischen Gegner oder sonst jemanden, der ihm Böses wollte. Es gibt keinen Grund mehr für Verschwörungstheorien. Dass nach Ansicht der Universität allerdings das Promotionsverfahren einwandfrei gewesen und Guttenbergs professorale Mentoren keine Fehler gemacht haben sollen, klingt gänzlich unglaubhaft. Man hält offenbar auch in Bayreuth zusammen. Guttenbergs politische Karriere ist beendet, seine baldige Rückkehr auf die Polit-Bühne ist seit Freitag noch unwahrscheinlicher geworden. Das ist Fakt. An den Gedanken müssen sich nun auch seine vielen verbliebenen Fans gewöhnen.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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