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WAZ: Gefährliches Zündeln

Archivmeldung vom 17.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Als die westliche Welt den Revolutionären des arabischen Frühlings zujubelte, stimmten israelische Politiker nicht in die Lobeshymnen ein. Wer weiß, was danach kommt?, lautete die bange Frage. Nun scheinen sich die Sorgen zu bestätigen: In Kairo brennen Fahnen mit dem Davidstern, der neue ägyptische Regierungschef zündelt am Friedensvertrag mit Tel Aviv, in Jordanien nehmen die anti-israelischen Proteste zu. Und die Palästinenser sehen ihre Chance, als eigener Staat in die UN einzuziehen.

Israel drohen die letzten Partner in der Region verloren zu gehen. Die westlichen Politiker, die die Umstürze in Arabien so laut beklatschten, müssen nun ebenso heftig darauf drängen, dass die neuen arabischen Machthaber nicht den Frieden aufs Spiel setzen. Offenbar ist die Versuchung groß, mit Tiraden gegen den alten Feind Israel von innenpolitischen Problemen abzulenken.

Bemerkenswert ist die Rolle der Türkei. Deren Premier Erdogan reist gewissermaßen als Brandstifter durch die Region und wiegelt seine Gastgeber gegen Israel auf. Dass er mit diesem verantwortungslosen Gebaren nebenbei die Chance der Türkei auf einen EU-Beitritt verspielt, scheint ihm egal zu sein.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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