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WAZ: Die Lehman-Opfer - Fehler im System

Archivmeldung vom 05.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Hinter vorgehaltener Hand gibt es im Bankenjargon AD-Kunden. Das sind die "Alten und Doofen", die sich praktisch jede Anlage aufschwatzen lassen.

Die Untersuchung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz nährt die Annahme, dass Bankberater bewusst älteren und ahnungslosen Anlegern die hoch riskanten Lehman-Papiere angedreht haben. Wenn diese beweisen können, dass die Bank bewusst falsch beraten hat, dürften sie gute Chancen auf Schadenersatz haben. Aber hier geht es um mehr als die Lehman-Opfer. Die DSW-Studie verdeutlicht einmal mehr, welch pervertiertes Beratungssystem in der Bankenlandschaft vorherrscht. Auf der einen Seite sollen die Berater einem Kunden nützliche Tipps geben. Auf der anderen Seite werden sie von ihrem Institut bezahlt und sollen Geld in die Kassen bringen. Doch zwei Herren kann man nicht dienen. Nötig sind Anlageberater, die nicht von der Bank, sondern vom Ratsuchenden bezahlt werden. Allein der Einsatz besserer Beratungsprotokolle schützt unerfahrene Anleger nicht vor unguten Finanzgeschäften. Er sichert allenfalls die Banken besser vor Schadenersatzansprüchen ab.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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