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Rheinische Post: Pensions-Skandal bei der Post

Archivmeldung vom 30.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Privatisierung von Post, Postbank und Telekom seit Mitte der 90er Jahre gilt als ein wirtschaftspolitisches Meisterstück der späten Ära Kohl - zu Recht, gerieten doch die bis dahin abgeschirmten Post- und Telekommunikationsmärkte heftig in Bewegung.

Hauptnutznießer waren die Verbraucher über neue und günstigere Angebote. Jetzt aber muss die Bundesregierung einräumen, dass dieselben Verbraucher an anderer Stelle die Zeche dafür zahlen - mit ihren Steuergeldern. Denn im großen Stil befördern die drei Post-Nachfolgeunternehmen Beamte auf Kosten des Bundes in den Vorruhestand, und das durchschnittlich mit Mitte 40. Das ist ein handfester, leider ganz legaler Skandal. Verantwortlich sind nicht die Beamten selbst, die in den besten Jahren aus "ihrem" Unternehmen gedrängt werden und, mit lebenslanger Pension ausgestattet, auf Jahrzehnte Tennis oder Golf spielen können. Es ist auch ein Mentalitäts-Skandal: Deutschland, vor lauter Fürsorglichkeit zum Mutterland von Langzeitarbeitslosigkeit und Frühpensionierung geworden, alimentiert jährlich mit Milliarden die Nichtarbeit und lässt den Rest der Bevölkerung dafür aufkommen - statt über das Sparen und niedrigere Sozialabgaben Arbeit attraktiver zu machen. Der Fall zeigt: Auch ein wohlmeinender Sozialstaat kann Menschen ihrer Würde berauben.

Quelle: Rheinische Post

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