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Neues Deutschland: zum Export von deutschem Atommüll

Archivmeldung vom 15.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

»Wir müssen eben auf unserem Hof kehren...«, sagte man gestern beim Gronauer Atomkonzern Urenco. Gewiss findet man dort nur wenig Gründe zur Beanstandung. Denn all der Müll, der dem sauberen Image der deutschen Atomindustrie schaden könnte und der schon ob seiner Masse Sicherheitsprobleme bereiten könnte, wird für ein kleines Geld einfach ins Ausland geschafft.

Super-Müllabfuhr - Russland ist groß, da kann man so einiges auf Halde kippen. Und wenn es dort dann nicht so geleckt aussieht wie in Gronau oder anderen westeuropäischen Standorten, wenn dort gar Menschen unter fremdem Gift leiden müssen, kann man sich ja ein wenig politisch aufplustern. Und vielleicht noch einen Vertrag schließen zur Entsorgung der herangekarrten Gefahr. Zur Not muss mal wieder der Steuerzahler ran - wenn es gilt, den Russen beizubringen, wie man ordentlich fegt. Das alles wird nicht aufgerufen, wenn Schwarz und Gelb in den Wettstreit um die besten Ausreden für eine Laufzeitverlängerungen für deutsche AKW treten. Die Energiekonzerne frohlocken, denen geht es knallhart um Gewinn. Ihr Verantwortungsbewusstsein ist weniger ausgeprägt. Logisch, der Dreck liegt ja auch ein paar tausend Kilometer entfernt. Jede Regierung, die dieses Streben unterstützt, macht sich mitschuldig an den nachhaltigen Folgen der verfehlten Energiepolitik.

Quelle: Neues Deutschland

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