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Neue OZ: Nur ein Feuerwerk

Archivmeldung vom 11.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Linke-Fraktionschef Gregor Gysi hat wieder einmal ein rhetorisches Feuerwerk gezündet. Aber das dürfte kaum reichen, um die Partei wieder nach vorn zu bringen. Das ohnehin große Misstrauen gegen die Linke ist nach den umstrittenen Kommunismus-Bemerkungen der Parteivorsitzenden Gesine Lötzsch noch mehr gewachsen, gerade im Westen. Zumal sich der Eindruck verfestigt, dass Lötzsch lediglich offen ausgesprochen hat, was viele Linke denken.

Die Parteichefin rudert zwar zurück, aber so recht glaubt ihr niemand, dass sie nun doch keinen Kommunismus will - ein verbrannter Begriff, mit dem viele zu Recht politische Verbrechen, Stacheldraht und Enteignung verbinden.

Und so ist die von ideologischen Grabenkämpfen zermürbte Partei vor allem mit sich selbst beschäftigt. Ihren Höhepunkt hatte sie direkt nach Einführung von Hartz IV, aber diesen Zenit hat sie ohnehin überschritten, auch weil die Zugpferde Gysi und Oskar Lafontaine nicht mehr vorn stehen und der Nachfolger Klaus Ernst kaum ernst genommen wird. So macht er sich lächerlich mit der Forderung, die SPD müsse sich ändern, um für die Linke koalitionsfähig zu sein. Doch auch Appelle an Sozialneid und überzogene Forderungen wie ein Lohnanstieg von bis zu zehn Prozent genügen nicht, um zu punkten.

Bleibt die Frage, wie mögliche Koalitionspartner mit der Dagegen-Partei umgehen. Auf Bundesebene geht die SPD auf Distanz. Aber in den Ländern?

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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