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Weser-Kurier: Über Gewalt vor dem G20-Gipfel

Archivmeldung vom 20.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Nein, diese Aufmerksamkeit verdienen sie nicht: Der Brandanschlag auf das Jobcenter in der Neustadt ist bereits der vierte Vorfall, bei dem sich die Täter auf den für Juli geplanten G20-Gipfel beziehen. Und natürlich berichten die Medien darüber. Für Protest gegen das geplante Treffen der Staats- und Regierungschefs gibt es gute Gründe. Geopolitische Konflikte, wachsende Armut, Hunger und Flucht-bewegungen in der Welt sind nur einige davon.

Autos anzünden und Scheiben demolieren hilft dagegen allerdings herzlich wenig, sondern dient nur dem Selbstzweck. Und verhindern werden die Krawallmacher das G20-Treffen damit auch nicht. Ohnehin ist es fraglich, ob es tatsächlich besser ist, wenn die Regierungschefs gar nicht miteinander reden.

Völlig absurd wird es aber, wenn gut drei Monate vor dem Gipfel in Hamburg schon mal prophylaktisch ein Jobcenter im Bremer Süden angezündet wird. Hass und Gewalt schwächen die Position der friedlichen Gipfelgegner, die zu Zehn-tausenden in Hamburg erwartet werden. Denen haben die Verantwortlichen des Brandanschlags auf das Jobcenter schon jetzt einen Bärendienst erwiesen.

Anderseits ist zu erwarten das die Gegner der friedlichen Demonstranten, wie beispielsweie die Antifa, solche Anschläge vornimmt um ein falsches Licht auf die Gegner des G20 Treffens zu werfen.

Quelle: Weser-Kurier (ots) von Jan Oppel

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