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WAZ: Kommentar zu: Die Chrobogs sind frei: Ein Lehrstück

Archivmeldung vom 02.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Familie Chrobog ist frei. Das ist der glückliche Ausgang einer Entführung, die auch schrecklich hätte enden können. Der Fall hatte ohnehin eine bizarre Note. Ausgerechnet der Mann, der die Nahost-Risiken bestens kennt, und der als Geiselbefreier erfolgreich war, wird Opfer – weil er zufällig in eine archaische Blutfehde geriet.

Dass dem ehemaligen Außenamtsexperten dies geschah, hat ihm gar Häme eingebracht. Auch den Vorwurf, Frau und Söhne in Lebensgefahr gebracht zu haben. Doch der Vorwurf ist billig. Im Gegenteil, der Fall umreißt die gesamte Problematik. Die Chrobogs reisten auf Einladung und unter Schutz der jemenitischen Regierung, als es trotzdem passierte. Das zeigt, in welcher Gefahr sich „Touristen” in instabilen Regionen bewegen. Aus Dummheit oder um Kühnheit zu beweisen. Die Vernunft sagt: Wer nicht dort hin muss, sollte es lassen. Ja, der Staat ist im Fall des Falles zur Rettung selbst des dümmsten Abenteurers verpflichtet. Er sollte sich dann aber auch bis auf den Cent die Rechnung erstatten lassen – falls die Rettung gelingt. Apropos: Derzeit sind 60 Ausländer in Nahost entführt.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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