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Neue Westfälische (Bielefeld): Immer neue Wendungen im Fall Höxter

Archivmeldung vom 08.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die neuen Details, die jetzt rund um die schrecklichen Verbrechen von Höxter-Bosseborn bekannt wurden, sorgen erneut für Bestürzung. Mindestens dreimal hatte die Polizei offenbar die Chance einzugreifen und dem verbrecherischen Treiben des mutmaßlichen Folterpaars W. ein Ende zu bereiten, noch bevor es Tote gab. Dreimal ist diese Chance vertan worden. Besonders die beiden Vorfälle in Höxter und Bad Salzuflen, von denen die Ermittlungsbehörden nun berichteten, werfen viele Fragen auf.

Zweimal haben Zeugen bemerkt, dass im Verhalten des Paares W. gegenüber Anika W. etwas nicht stimmt. Gänzlich unbemerkt - wie zunächst angenommen - ist das Martyrium der Folteropfer also doch nicht geblieben. Natürlich wussten die Polizeibeamten, die in Höxter und Bad Salzuflen keine wirklichen Konsequenzen aus dem zogen, was sie sahen, nichts von dem schrecklichen Ende des Martyriums der Frauen von Bosseborn. Dennoch müssen sie sich fragen lassen, ob sie 2014 nicht doch anders hätten handeln müssen. Die Paderborner Staatsanwaltschaft ist zu der Bewertung gekommen, dass die Polizisten sich nicht des Straftatbestands der unterlassenen Hilfeleistung schuldig gemacht haben. Egal ob das richtig ist oder nicht - eines ist klar: Die beiden Opfer von Wilfried und Angelika W. könnten noch leben, wenn Polizeibeamte in Uslar, in Höxter und in Bad Salzuflen sich anders entschieden hätten. Und auch das muss festgehalten werden: Das Verhalten der Polizei im Fall von Anika W. kommt einer Blamage gleich.

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)

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