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Neues Deutschland: Rumsfield zu Irak-Rückzug

Archivmeldung vom 20.03.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Jahrestage sind nicht unbedingt der Anlass, um Geniales zu versprühen. Doch gemeinhin werden sie auch nicht genutzt für geistlose Exzesse. Anders freilich ist es in den USA. Der Verteidigungsminister taucht ab in die Geschichte und meint, ein Rückzug aus Irak wäre so, als hätte man nach dem Zweiten Weltkrieg Deutschland den Nazis wieder preisgegeben.

Tja, so hat man den Irak-Krieg noch nicht gesehen. Rumsfeld als spätgeborener Kämpfer wider den Faschismus und die Kriegsgegner als Sponsoren dieser Pest - das ist doch wirklich mal was Neues. Pikant ist es zudem, wenn man die Botschaft von einem hört, der die Folter duldet, Konzentrationslager für gut und wichtig hält, Menschen widerrechtlich verschleppen lässt und dessen Soldaten in Irak und in Afghanistan schon oft genug Zivilisten abgeschlachtet haben. Ein solcher Mann muss wissen, wovon er spricht.
O nein, nur nicht Irak den Irakern überlassen, weil die Eingeborenen des Zweistromlandes nicht fähig sind, die Hitler von heute aufzuhalten. Erst muss der totale Sieg errungen werden. Und dem sieht Bush, der sich an diesem miesen Jahrestag im Kontrast zum Chef des Pentagons der Zukunft widmete, hoffnungsfroh entgegen. Nur wann's passiert, dazu kann er noch keine Auskunft geben. In jedem Falle: Rückzug ist Schande. Wahrlich, das ist. die Sprache, wie wir sie von Kämpfern gegen den Faschismus kennen.

Quelle: Pressemitteilung Neues Deutschland

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