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RNZ: Jobs statt Umverteilung

Archivmeldung vom 18.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert die neuen Studien zum Armutsrisiko: "In einem Land, in dem jeder Einwohner von genau 1,50 Euro am Tag leben müsste, gäbe es rein statistisch keine Armut: Es läge niemand wesentlich unter dem Durchschnittseinkommen. Und doch wäre dieses Land absolut gesehen das ärmste der Welt.

Ein kleines Gedankenspiel, das verdeutlicht, dass Armutsstudien mit Vorsicht zu lesen sind. Auf die Neuberechnung der Hartz-Sätze sollten sie wenig Einfluss haben - auch wenn sie die Debatte natürlich befeuern. So hoch können die Sätze gar nicht steigen, um sie über die statistische Armutsgrenze zu heben. Es geht ja auch um einen weit größeren Personenkreis. Die Zahlen muss man anders lesen: Sie erzählen von einem Auseinanderdriften, von sehr unterschiedlichen Risiken je nach Lebenslage - und geben Politik und Gesellschaft die Aufgabe, diese Risiken zu begrenzen. Das Risiko, in Dauerpraktika von der Hand in den Mund zu leben. Das Risiko, in prekären Minijobs ausgebeutet zu werden - sogar der Discounter-Sektor denkt inzwischen an Mindestlöhne. Oder das Risiko, als Alleinerziehende den Kontakt zur Arbeitswelt vollends zu verlieren. Als Gegenmittel braucht es natürlich Betreuungsplätze - aber zuallererst Unternehmen, die junge Mütter (bzw. auch nur potentielle Mütter) auf Dauer beschäftigen."

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung

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