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SÜDWEST PRESSE ULM, Kommentar zu MTU

Archivmeldung vom 17.09.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Die MTU-Eigner haben sich auf eine gemeinsame Linie geeinigt, indem sich die Familiengesellschafter dazu durchringen konnten, ihre Anteile an Daimler-Chrysler zu veräußern. Der öffentliche Druck, die Sorge um die 6700 Arbeitsplätze mögen ebenso zu dieser Neuorientierung beigetragen haben wie der mehr oder weniger sanfte Zwang des Stuttgarter Konzerns, per Auflösung der Firma eine Entscheidung herbeizuführen.

Dieses rasche Ende nach einem langen Zwist ist vor allem dem Betriebsrat zu verdanken, der äußerst geschickt die politische Karte und den Wahlkampf ins Spiel brachte, um den Beteiligten ihre Verantwortung um Standort und Arbeitsplätze aufzuzeigen. Eigentum verpflichtet: Das mag zuletzt auch die streng gläubige <NO1>und dies lebende<NO>Familie um den Grafen von Brandenstein-Zeppelin zum letztendlichen Entscheidungskriterium pro Verkauf bewogen haben - auch wenn sie eigenen wirtschaftlichen Interessen durchaus eine große Bedeutung beimisst. Die MTU-Belegschaft wird dies alles mit großer Erleichterung verfolgen. Ganz sorgenfrei kann sie freilich nicht in die Zukunft blicken. Denn ein Investor, wie immer er heißen mag, verfolgt Interessen, die sich weniger an denen in Friedrichshafen als an Markt, Wettbewerb und Betriebswirtschaft ausrichten. Sie wird wissen: Folgenlos ist der Verkauf nicht. Er wird Opfer kosten.

Quelle: Pressemitteilung SÜDWEST PRESSE

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