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WAZ: Wohin mit Gaddafi?

Archivmeldung vom 09.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Nato hat ihre Luftangriffe in Libyen noch einmal mit Hubschraubern verstärkt. Es sei inzwischen nicht mehr die Frage ob, sondern nur noch wann Muammar al Gaddafi zurücktrete, erklärte NatoGeneralsekretär Rasmussen gestern optimistisch. Doch es ist schwer vorstellbar, dass Gaddafi irgendwann die weiße Fahne schwenkt und sich dem Internationalen Strafgerichtshof stellt, der seit Februar gegen ihn ermittelt.

Wenn das Gericht die einzige Option für ihn bleibt, wird er weiterkämpfen lassen - bis zum bitteren Ende. Natürlich gehört Gaddafi vor das Tribunal. Mehr als 40 Jahre dauerte seine Terrorherrschaft. Er regierte mit Willkür, ging über Leichen. Und doch kann, was richtig und gerecht erscheint, einem raschen Ende der Kämpfe im Weg stehen. Gaddafi muss weg. Doch wohin mit ihm? Ein Land zu finden, das ihn und seine Großfamilie aufnimmt, ist schwierig. Die Saudis, die Jemens Präsidenten Saleh behandeln und den Tunesienflüchtling Ben Ali aufgenommen haben, winken ab. Sie sind auf Gaddafi nicht gut zu sprechen. Solange es aber kein Exil gibt, kommt Libyen nicht zur Ruhe.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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