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Neue OZ: Vor der Kapitulation

Archivmeldung vom 08.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Sterben geht auch am neunten Jahrestag des Afghanistan-Krieges weiter. Wieder wurden Bundeswehreinheiten ins Terrorvisier genommen. Und nicht nur die Hinterbliebenen fragen: Wofür? Ist der Blutzoll nicht viel zu hoch? Mehr als 2100 westliche Soldaten sind am Hindukusch bislang gefallen, fast 600 von ihnen in 2010 - das bisher blutigste Kriegsjahr.

Die Lage in Afghanistan ist außer Kontrolle. Die Taliban beherrschen wieder größere Gebiete als die korrupte Regierung in Kabul. Noch schlimmer: Weder UNO noch NATO oder die USA haben eine Erfolgsstrategie. Von den einstigen Zielen wie Demokratie und Frauenrechten spricht ohnehin niemand mehr.

Nicht nur in Deutschland, auch in Großbritannien und den Vereinigten Staaten fordert eine Mehrheit den Rückzug. US-Präsident Obama hat seine Truppenaufstockung deshalb mit dem Versprechen verknüpft, 2011 den Abzug einzuleiten. So untergräbt Obama aus innenpolitischen Gründen selbst seine Kriegsführung. Die Radikalislamisten wissen: Sie müssen nur noch warten, bis ihr Feind zermürbt ist. Dass "moderate Taliban" zu Friedensverhandlungen bereit sind, wie Präsident Karsai behauptet, dürfte Propaganda sein. Denn es gibt keine braven Extremisten. Wenn es zu Gesprächen mit der Taliban-Führung kommt, wird insgeheim die Kapitulation verhandelt - die des Westens. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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