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Zu lange gewartet

Archivmeldung vom 04.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Eine Idee zu lange hat Commerzbank-Chef Martin Zielke den immer vernehmbarer werdenden Unmut über die ambitionsarme Strategie des Hauses abmoderieren wollen. Was mit kuriosen Bewertungsniveaus der Aktie und niederschmetternden Analysen der vom Großaktionär Bund mandatierten Berater begann, mündete in einer von Cerberus angezettelten Revolte, in der auch Berlin das dienstälteste Vorstandsmitglied der gelben Bank nicht mehr schützen mochte.

Nun hat der Rückzug von Zielke und Aufsichtsratschef Stefan Schmittmann zur Folge, dass die Bank erst einmal weitere Zeit verliert. Im Institut, von dem Zielke neuerdings selbst sagt, es brauche "eine tiefgreifende Transformation", steht jetzt zunächst die Bestellung eines neues Mitglieds im Aufsichtsrat an, der sich dann an die Suche nach einem neuen Chef macht - unter Zugzwang gerät nebenbei auch der Bankenverband, als dessen Präsident Zielke erst im April antrat.

Neben einer neuen Führung braucht das Haus, solange es partout niemand übernehmen will, aber vor allem: eine Strategie, die taugt. Die Deutsche Bank ist da deutlich weiter. Mit einem Abstand von gut einem Jahr zeigt sich damit überdeutlich, wer mit dem Scheitern der Fusionsgespräche beider Institute zum Verlierer geworden ist. Neben den Aktionären der gelben Bank sind dies vor allem ihre Beschäftigten, deren Zukunft ungewisser denn je ist.

Quelle: Börsen-Zeitung (ots) von Bernd Neubacher

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