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Neues Deutschland: zu den gescheiterten Tarifgesprächen für Klinikärzte

Archivmeldung vom 18.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Eigentlich haben die Arbeitgeber den Ärzten an kommunalen Kliniken einen schönen Sommer beschert. Denn nach dem gestrigen Scheitern der Tarifgespräche wird sich ihr Ausstand wohl noch lange hinziehen. Die Vereinigung kommunaler Arbeitgeber zeigt sich beim Thema Gehalt unnachgiebig und zugleich als engagierte Vertreterin der Kliniken.

Doch letztere scheinen vermehrt den Arbeitgeberverbänden den Rücken zuzukehren. Die würden wiederum erheblich an Einfluss verlieren.

Aus mehreren Bundesländern gibt es Anfragen für Hausverträge, beteuert der Marburger Bund (MB). Und die Häuser würden ohne Murren alle Forderungen erfüllen. Wenn dem so ist, wird es zu zahlreichen Insellösungen kommen. Sie wären das Ende des Flächentarifvertrags, den doch beide Seiten erhalten wollen. Ob der kleine, eher unerfahrene MB aber Dutzende Haustarife managen kann, ist dabei noch eine andere Frage.

Klar ist nur: Das Gezerre ist ärgerlich und undurchsichtig. Wer kann schon die widersprüchlichen Rechenmodelle von geldwerten Vorteilen und Aufschüben, Kürzungen von Zulagen und geringen Unterschieden zu den Uni-Klinik-Abschlüssen nachprüfen?

Das Nachsehen sollen Patienten nicht haben, verspricht der MB und bewegt sich auf dünnem Eis. Denn Kranke müssen schon jetzt auf konfessionelle und private Kliniken ausweichen - trotz längerer Wege. Diese Häuser könnten bei vielleicht viel schlechteren Arbeitsbedingungen letztlich Streik-Gewinner sein.

Quelle: Pressemitteilung Neues Deutschland

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