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Westfalenpost: Kinderkosten

Archivmeldung vom 29.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Immer mehr Kinder wachsen ohne Geschwister auf, Familien mit mehreren Kindern sind in Deutschland längst nicht mehr der Regelfall. Das hat nicht nur, aber auch mit den finanziellen Rahmenbedingungen zu tun. Von der Leyens Idee, das Kindergeld nach Geschwisterzahl zu staffeln, ist so abwegig nicht.

Es stellt sich natürlich die Frage, woher das Geld kommen soll. Kindergeld und der ihm zu Grunde liegende steuerliche Kinderfreibetrag sind keine Wohltaten. Der Staat darf jenen Teil des Einkommens nicht besteuern, den ein Mensch zur Bestreitung des Existenzminums benötigt. Und natürlich kostet auch der Unterhalt der Kinder Geld und muss entsprechend steuerfrei gestellt werden. Angesichts deutlich gestiegener Lebenshaltungskosten dürften bereits die derzeit geltenden Freibeträge zu gering bemessen sein. Unabhängig von einer Kinderzahl-Staffelung dürfte es daher beim Kinderfreibetrag Regelungsbedarf geben. Da von Freibeträgen in erster Linie einkommensstärkere Haushalte profitieren, ist die Festsetzung eines fixen Kindergelds eine politische Entscheidung. Das ist der Rahmen für einen Kindergeldreformplan. Heikler ist eine Aufweichung des Ehegattensplittings. Entweder wird das Einkommen gemeinsam besteuert oder nicht. Jede Abweichung von diesem Prinzip entlässt die Partner zum Teil aus der Verantwortung, die der Staat ihnen auch im negativen Fall - Arbeitslosigkeit, Krankheit - abverlangt.

Quelle: Westfalenpost (von Rudolf Limpinsel)

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