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LVZ: zu CSU/Pendlerpauschale

Archivmeldung vom 29.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kurt Beck zeigt Humor. Für ihn ist der tiefe Fall der SPD nur eine "Delle". Seinen eigenen Schlamassel verkleistert er mit der Aussage, die SPD habe es noch nie leicht gehabt. Das stimmt, seit Willy Brandt gegangen ist. Auch die CSU merkt derzeit, wie klein die Nächsten sind, wenn ein Großer weg ist.

Gestern hat sich Edi Stoiber, der einstige Äh-Held, endgültig in das Pensionisten-Dasein geschickt. Er kandidiert nicht mehr für den Landtag. Jetzt dürfen es seine einst katzbuckelnden und später putschenden Freunde ohne ihn probieren. Und prompt wird klar, auch der CSU fehlt jetzt ein Kompass. Das entwertet sie in Bayern, das macht sie für die Union nur noch bedingt wichtig, das lässt sie beim Gegner zum bespöttelten Gernegroß werden. Herrn Beckstein beeindruckt es nicht sehr, wenn Frau Merkel Nein zur alten Pendlerpauschale sagt. Diese Behauptung des Ministerpräsidenten ist ebenso hilflos wie drollig. Erstens fürchtet sich in der CDU keiner mehr vor einem starken Spruch aus Bayern. Zweitens findet selbst CSU-Landesgruppenchef Ramsauer diese Hals-über-Kopf-Entscheidungen aus der Staatskanzlei lächerlich. Drittens erweckt die neue CSU-Führungsgarde generell den Eindruck, als sei sie in erster Linie mit der Selbstverteidigung beschäftigt. In ihren stolperigen Abwehrkämpfen ähneln sich Beck, Beckstein und Huber. Also schaut es schlecht auch für die CSU aus. Der jüngste Beweis dafür ist das total verhunzte Rentner-Bonbon. Viel zu teuer, viel zu wenig Ertrag und wieder einmal werden die Kosten für das Geschenk von heute einfach auf die nächste Generation verschoben. Zu dieser teuren Gefälligkeitspolitik neigen die Politiker immer dann, wenn sie meinen, sie könnten sich Sympathiepunkte durch populistische Mätzchen sichern. Das darf man weder Beck noch Beckstein durchgehen lassen.

Quelle: Leipziger Volkszeitung (von Dieter Wonka)

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