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Rheinische Post: Fragen an Angela Merkel

Archivmeldung vom 29.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der CDU passiert, was die SPD lange Zeit niedergedrückt und ratlos gemacht hat: das Fernbleiben einer vom Parteikurs enttäuschten, starken Minderheit ehemaliger Überzeugungswähler. Bei der Merkel-Union scheint die Entwicklung ähnlich wie seinerzeit bei der Schröder-SPD die Kehrseite der Medaille vom schönen Schein des Regierens zu sein.

Bei der CDU setzte die Entwicklung ein, bevor die Vorsitzende durch so viel Glück wie Verstand Ende 2005 das Kanzleramt eroberte. Merkel hat damals  aus ihrer Interessenlage verständlich - verdrängt, was der Union bei der Bundestagswahl widerfahren ist: ein miserables 35-Prozent-Resultat, resultierend aus wirtschaftsliberaler Irrlichterei und politisch-personeller Distanz zum Traditionsteil der "Stammkundschaft". Hessen hat nun brutal deutlich gemacht, dass selbst ein wertkonservativ auftretender Ministerpräsident und CDU-Bundesvize wie Koch nicht mehr genügend mobilisieren kann. Und auch der andere CDU-Bundesvize, Christian Wulff, hatte nicht genug Zugkraft, um verdrossene, wahlmüde Christdemokraten aus dem Schmollwinkel zu locken. Merkel wird sich fragen müssen, wie schwer es bei der Bundestagswahl 2009 erst ihr, der christdemokratischen Zuwanderin, fallen wird, irritierte Konservative wieder mit der CDU zu versöhnen.

Quelle: Rheinische Post (von Reinhold Michels)

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