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Märkische Oderzeitung: Kosten der Korruption

Archivmeldung vom 06.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Korruption ist längst kein Thema mehr, bei dem man mit dem Finger auf Somalia oder Griechenland zeigen kann. Nicht nur, weil Konzerne jahrelang Schmiergeld im Ausland austeilten, um Aufträge zu bekommen. Experten schätzen die volkswirtschaftlichen Kosten der Bestechlichkeit in Deutschland für 2010 auf 270 Milliarden Euro.

Kein Wunder, dass sich offenbar auch unter Ermittlungsbeamten jemand finden lässt, der vor einer Razzia warnt. Eine mächtige, reiche Bank kann natürlich sehr verlockende Angebote machen.

Schlimm genug, dass es wohl Bankmanager gibt, die solche "Belohnungen" unterbreiten. Schlimm genug, dass es Beamte gibt, die das nicht ausschlagen. Wenn wir uns nicht auf griechische Verhältnisse zubewegen wollen, muss das hart geahndet werden. Ganz ohne falsch verstandene Rücksichtnahme auf große Banken oder Ermittlerkollegen.

Quelle: Märkische Oderzeitung

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