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Rheinische Post: Chefrolle in Europa

Archivmeldung vom 07.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Man kann schon verstehen, dass Nicolas Sarkozy nicht gerade begeistert war. Am gestrigen Nikolaustag schaute Bundeskanzlerin Angela Merkel bei Frankreichs Präsident vorbei, aber statt bunter Gaben gab es erst mal kräftig eins mit der Rute. Dass sie von Sarkozys Prestige-Projekt einer "Mittelmeer-Union" überhaupt nichts hält, hatte Merkel ihm schon am Vorabend von Berlin aus über die Medien mitgeteilt.

Die Botschaft war glasklar: Bitte keine Sonderbündnisse innerhalb der EU, Monsieur Sarkozy! Merkel in der Rolle des grimmigen Knecht Ruprecht - da muss die Verstimmung schon ganz gewaltig sein. Dabei fällt schwer zu glauben, dass allein Sarkozys wolkige Pläne für eine Mittelmeer-Union den Grund für den Unmut der Kanzlerin liefern. Eher schon einen willkommenen Vorwand, um den kecken Franzosen mal gehörig und vor aller Öffentlichkeit zur Ordnung zu rufen. Dass sich Merkel, mit stolzgeschwellter Brust über die gelungene deutsche EU-Ratspräsidentschaft, zur Gralshüterin der europäischen Einheit aufwirft, lässt ahnen, woher der Wind weht. Beim Streit zwischen Merkel und Sarkozy geht es in Wirklichkeit um viel mehr als nur den Mittelmeerraum, es geht um die Chefrolle in Europa.

Quelle: Rheinische Post

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