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Frankfurter Neue Presse zu Google/China

Archivmeldung vom 14.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dass Google nun mit Datenschutz und Nutzer-Vertrauen argumentiert, klingt eher wie ein Versuch, das verbeulte Image aufzupolieren. Ohnehin dürfte dessen Wandlung den Zensoren allenfalls ein Lächeln abringen. Längst hat das moderne China eine andere Mauer um sein Land gezogen, eine gigantische Firewall, die alles kontrolliert, was raus- und reingeht.

Ob mit oder ohne Google. Was also steckt hinter der neuen Strategie der Amerikaner? Die Forderung nach einer Gleichstellung mit dem Mitbewerber Baidu? Der chinesische Suchdienst - er ist längst die Nummer eins am Markt - listet nämlich im Gegensatz zu Google ungeniert Links zu urhebergeschützter Musik, zu Videos und Software-Raubkopien auf. Google unterbindet das. Solange aber Baidu so stark ist, geht das Google-Geschäftsmodell nicht auf.

Quelle: Frankfurter Neue Presse

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