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NRZ: Wir brauchen verbale Abrüstung

Archivmeldung vom 09.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Der Angriff auf den Bremer AfD-Vorsitzenden Frank Magnitz ist ein Angriff auf die Werte dieses Landes. Wer einen Menschen niederknüppelt und schwer verletzt, spuckt auf das Grundgesetz. Dieses Grundgesetz schützt die Menschenwürde und die körperliche Unversehrtheit eines jeden Menschen, egal welche politische Einstellung er hat, ob er Staatsbürger oder Flüchtling ist.

Der Angriff auf den AfD-Politiker ist Ausdruck einer Verrohung im gesellschaftlichen Diskurs. Tätliche Angriffe auf Politikerinnen und Politiker sind zwar kein neues Phänomen, man denke an die Anschläge auf Wolfgang Schäuble oder Oskar Lafontaine. Aber seit Beginn der sogenannten Flüchtlingskrise werden Debatten insbesondere in den sozialen Netzwerken mit hasserfüllter Inbrunst geführt. Gewaltphantasien und Morddrohungen fluten die Kommentarspalten. Es gibt Menschen, die durch den Hass im Netz zu Verbrechen in der realen Welt angestachelt werden. Frank Magnitz liegt jetzt im Krankenhaus weil Schläger auf ihn losgegangen sind, die womöglich aus dem linken Spektrum stammen.

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker entkam knapp dem Tod, nachdem sie ein rechter Messerstecher attackierte. Parteibüros und Privathäuser von Politikern werden beschmiert, beschädigt, besudelt. Auch Bundestagsabgeordnete bedienen sich einer menschen- und systemverachtenden Sprache, nicht nur dort, in allen anderen deutschen Parlamenten ist der Ton rauer, unversöhnlicher geworden. Dazu trägt entscheidend die AfD selbst bei. Die Gesellschaft muss dringend verbal abrüsten, auf allen Ebenen. Sonst wird der Angriff von Bremen nicht der letzte gewesen sein. Sonst wird es irgendwann Tote geben.

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung (ots) von JAN JESSEN

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