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Rheinische Post: Banken versagen erneut

Archivmeldung vom 15.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ohne Kredite würde es den Kapitalismus nicht geben. Schon die ersten Fischer konnten sich eine Auszeit zum Knüpfen eines Netzes nur nehmen, weil sie derweil auf Pump von anderen lebten. Erst Kredite geben Firmen die Möglichkeit, neue und bessere Produktionsmittel zum Wohle aller zu bauen.

Auch eine BASF kann ein neues Chemie-Werk nicht aus der Portokasse bezahlen, sondern braucht dazu Kredite. Die aber geben Banken plötzlich nicht mehr. Die Wirtschaft steckt in der Kreditklemme. Viele Banken leugnen das. Damit gerieren sie sich erneut als böse Buben der Krise. Erst brockten Investmentbanker uns einen Crash ein, weil sie Zertifikate schufen, deren Renditeaussichten und damit auch Risiken nicht hoch genug sein konnten. Nach dem Knall, der Pleite der Lehman Bank, legten sie den Rückwärtsgang ein. Sie riskieren nichts mehr und bunkern ihr Geld im Tresor. Das ist umso frecher, weil der deutsche Staat ihnen mit seinem Rettungsschirm längst Garantien wie sauer Bier anbietet. Die Branche darf sich nicht wundern, dass es immer mehr Fans des angelsächsischen Wegs gibt. Ausgerechnet in den Mutterländern des Liberalismus haben Regierungen die Banken (durch Verpflichtung in den USA oder durch Teilverstaatlichung in Großbritannien) gezwungen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit die Kreditvergabe wieder steigt.

Quelle: Rheinische Post

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