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WAZ: Narrenfreiheit macht sprachlos - Kommentar zur Affäre Wendt

Archivmeldung vom 10.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Zehn Jahre dienstfrei bei fortlaufender Besoldung. Beurteilung und Beförderung in Abwesenheit. Zehntausende Euro als ungenehmigter Nebenverdienst. Keine nennenswerten Einträge in der Personalakte. Wer das alles genehmigt, gefördert oder mal kritisch hinterfragt hat? Niemand.

Jeder Streifenpolizist, der mit den Einzelheiten des "Falls Wendt" konfrontiert wird und selbst jeden Kleinkram dokumentieren soll, müsste Schwindelanfälle bekommen. Das NRW-Innenministerium, einst als "Perle der Landesregierung" gerühmt, scheint dem Chef der Polizeigewerkschaft eine Narrenfreiheit gewährt zu haben, die man bei deutscher Behördengründlichkeit nicht für möglich gehalten hätte.

Innenminister Jäger verlegt sich auf seine krisenerprobte Strategie, Verantwortung zu delegieren. Zur schwarz-gelben Vorgängerregierung etwa, die angeblich die skandalösen Deals mit Wendt vor über zehn Jahren einging. Warum der oberste Dienstherr bis vor zehn Tagen nichts ahnte, niemand aus seinem Umfeld das Modell "Gewerkschafter auf Staatskosten" gekannt haben will - all das bleibt nebulös. Man kann nur hoffen, dass der Staatsanwalt schnell den Nebel lichtet.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots) von Tobias Blasius

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