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Neue Presse Hannover: Kommentar zu Atom-Endlager

Archivmeldung vom 13.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Sie haben nichts gelernt. Seit mehr als 30 Jahren wollen sie Fakten schaffen. Seit Jahrzehnten ignorieren sie auch wissenschaftliche Erkenntnisse, dass Salzstöcke nicht die geeignete geologische Endlagerstätte für radioaktive Abfälle sind. Und auch der jüngste Beweis dafür, das abgesoffene Atommülllager Asse - also das Vorbild für Gorleben -, kann sie nicht stoppen. Die schwarz-gelbe Atomlobbyistenfront will ihren Plan, Gorleben zum Atom-Klo der Republik zu machen, durchziehen. Auf Teufel komm raus.

Jetzt stehen also wieder Enteignungen auf der Tagesordnung. Was mit gutem Zureden und viel Geld nicht klappte, soll die Staatsgewalt regeln. Den renitenten Grundeigentümern aus dem Wendland soll der Boden unter den Füßen entzogen werden, damit die Atombranche ihre 1,5 Milliarden an Erkundungsgeldern dort nicht umsonst versenkt hat. Die sie übrigens jedes Jahr locker an Gewinnen einheimst - die 1,5 Milliarden beziehen sich auf 30 Jahre. Allerdings könnte es sein, dass Union, FDP und Atomindustrie sich mal wieder ziemlich verrechnet haben. Das Asse-Debakel, die womöglich rechtswidrigen Laufzeitverlängerungen, die offenkundige Kungelpolitik machen ziemlich viele Leute ziemlich sauer. Anti-Atom-Proteste häufen sich, die Bewegung erhält Zulauf. Möglicherweise muss sich Kanzlerin Merkel am Ende ein Beispiel am damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht nehmen. Der musste am 16. Mai 1979 zugeben, dass das Endlager Gorleben politisch nicht durchsetzbar sei.

Quelle: Neue Presse Hannover

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