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Rheinische Post: Libyen im Chaos

Archivmeldung vom 26.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist traurig, aber nicht überraschend, dass Libyen so schnell nicht zur Ruhe kommt. Die Lage in der Hauptstadt war gestern unklar. Noch steht der Sieg der Aufständischen offenbar auf tönernen Füßen. Berichte über Massenhinrichtungen Gefesselter machen zudem deutlich, dass es nicht gelingt, die Rebellen-Kämpfer unter Kontrolle zu halten.

Ihre Racheaktionen galten nicht nur Gaddafi-Getreuen, sondern, irrtümlich, auch schwarzafrikanischen Gastarbeitern und anderen Unbeteiligten. Es wird gemordet und geplündert in Tripolis. Die Herrschaft des Mobs muss schnellstens enden, damit das innerlich tief zerrissene Land eines Tages zusammenfinden kann. Zu allem Überfluss zeichnet sich ein neuer Machtkampf ab: Die Sieger von Tripolis sollen mehrheitlich aus dem Westen Libyens stammen, der Übergangsrat kommt aus dem Nordosten, die vielen einflussreichen Stämme wollen ebenfalls mitreden. Hoffentlich wird dieser Streit nicht mehr mit Waffen ausgetragen. Wohin fließen jetzt Gaddafis eingefrorene Milliarden? Wer bestimmt, wem künftig die Einnahmen aus der Ölförderung zugute kommen? Das Geld kann beim Wiederaufbau des Staates gute Dienste leisten, aber auch Begehrlichkeiten wecken. Der Kampf um Libyen, er ist leider nicht zu Ende.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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