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Neues Deutschland: zu Rettung für Spaniens Banken

Archivmeldung vom 11.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dass Spanien und Italien am gestrigen Abend das erste Highlight der Fußball-EM liefern würden, war natürlich reiner Auslosungszufall. Aber dies hatte große Symbolkraft: In diesen beiden Ländern wird sich nämlich, wie das Wochenende ebenfalls zeigte, die vielleicht unwichtigste Hauptsache der Welt - das Schicksal der EU-Währungsunion - entscheiden. Das weiß man natürlich auch in den Hauptstädten der anderen europäischen Länder.

Doch wie nach den Hilfsanträgen Griechenlands, Irlands, Portugals und wieder Griechenlands heißt es gerade aus Berlin wieder, damit sind alle schlechten Nachrichten verarbeitet und die Eurozone kann weitermachen wie bisher. Erfolgreiches Durchmogeln mag es, wie das DFB-Spiel gegen Portugal zeigte, beim Fußball geben, nicht aber in der Finanzpolitik. Der Kapitalbedarf der spanischen Banken lässt sich vielleicht mit den grob veranschlagten 100 Milliarden Euro decken. Allerdings ist wegen der Immobilienkrise und der tiefen Rezession auch die Kassenlage der spanischen Regionen so miserabel, dass hier viel Geld benötigt wird, das der Zentralstaat nicht schultern kann. Und dann ist noch Italien: Wenn die Spekulanten sich nach dem Erfolg in Spanien auch dieses Land vorknöpfen, reißen alle Rettungsschirme. Noch ist Zeit, neue Wege beim Krisenmanagement und der Ausgestaltung der Währungsunion insgesamt einzuschlagen. Wann Italien an der Reihe sein wird, ist nämlich noch unklar. Für dieses Euro-Endspiel gibt es an den Finanzmärkten bislang noch keine Terminansetzung.

Quelle: Neues Deutschland (ots)

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