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WAZ: Huren im Heim

Archivmeldung vom 08.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Huren im Heim. Prostituierte im Seniorenstift. Die Vorstellung ist pikant. Aber sie ist weder schockierend, noch sollte man das Geschehen, das längst hier und dort praktiziert wird, verdammen. Mindestens drei gute Gründe sprechen dafür.

Käufliche Liebe kann jene Pflegerinnen entlasten, die längst offen klagen, dass sie bei ihrer Arbeit immer wieder in heikle Situationen mit Heimbewohnern geraten, weil es schwer ist, deutlich die Grenze zu ziehen zwischen Zuwendung und Pflege auf der einen sowie Intimität auf der anderen Seite. Sie kann auch ein Ausweg sein für die Heimleitungen, weil manch alter Mensch, der auf diese Weise über seine Sexualität ein wenig souveräner bestimmen kann, weniger Anlass hat, sexuell übergriffig zu werden. Und schließlich muss man sich käufliche Liebe im Altenheim nicht gleich als wüste Sexparty vorstellen. Viele ihrer Kunden, das berichten die so genannten "Sexualassistentinnen", sehnen sich im durchorganisierten Heimalltag schlicht nach körperlicher Zuwendung, nach ein paar Glückshormonen. Das kann man diskret und ehrlich organisieren. Auch für weibliche Heimbewohner.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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