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Wiesbadener Kurier: Kommentar zu Hessen-SPD

Archivmeldung vom 07.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Spiel scheint verloren, bevor die erste Karte auf dem Tisch liegt! Wenn die Darmstädter Sozialdemokratin Dagmar Metzger nicht im Wiesbadener Landtag für eine Ministerpräsidentin von linken Gnaden stimmen will, hängt die rot-rot-grüne Mehrheit an einem Kranken, der womöglich auf der Trage ins Parlament geschleppt werden muss.

Andrea Ypsilanti braucht gar nicht erst anzutreten, zumal jetzt auch noch andere SPD-Abgeordnete aus der Deckung kommen dürften, die der Selbstauslieferung an die Links-Populisten-Truppe skeptisch gegenüber stehen. Ypsilanti hat ohnehin keine Chance, ihr riskantes Spiel am 5. April zu gewinnen. Auch beim Zustandekommen der knappsten aller Mehrheiten wäre sie in der Folge auf Gedeih und Verderb nicht nur der Fraktion, sondern jedem einzelnen Abgeordneten der Linken ausgeliefert gewesen. Nun ist nicht einmal gewiss, ob sie die eigene Partei weiterhin führen kann. Der nicht mit dem Odium des Wortbruchs belastete Rivale Jürgen Walter dürfte weit besser geeignet sein, neue Koalitionslösungen für Hessen zu suchen. Ypsilanti, aber auch der Bundesvorsitzende Beck, können ihren fatalen Fehler nicht mehr korrigieren, der die Sozialdemokraten laut allen Umfragen in den freien Fall befördert hat. Der eine hat den Blankoscheck für eine Zusammenarbeit mit den Linken ausgestellt, die andere hat ihn umgehend eingelöst. Der Ruch des zynischen Machtpokers ist nicht mehr abzuschütteln. Kurt Beck haftet für das hessische Desaster mit. Der Pfälzer ist als Kanzlerkandidat so gut wie   erledigt, denn für das einmal gestartete SPD-Selbstmordprogramm gibt es keine einfache Exit-Taste. Das Vertrauen der Wähler, vor allem der SPD-Wähler, ist nachhaltig erschüttert, selbst wenn man in Hessen irgendwie die Kurve kriegt.

Quelle: Wiesbadener Kurier

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