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Südwest Presse: Kommentar zur NATO

Archivmeldung vom 23.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wann der erste Schuss eines Krieges abgegeben wird, ist klar. Wann das letzte Geschoss seine Reise antritt, weiß niemand: Viel spricht dafür, dass der Westen in seinem Bestreben, seiner Werteordnung weltweit Nachdruck zu verleihen, in Libyen abermals eine Expedition begonnen hat, deren Ausgang nicht absehbar ist.

Der erste Verlierer dieses Konflikts steht indessen bereits fest: die Nato. Ungeachtet der heiklen völkerrechtlichen Fragen, die jede Intervention mit sich bringt, beruht Sicherheitspolitik nicht zuletzt auf Drohkulissen. Der Fall Libyen zeigt, welche Mühe die Nato hat, ihnen Taten folgen zu lassen: Drei Tage, nachdem die ersten Marschflugkörper im Lande Gaddafis einschlugen, geht der Diktator weiter weitgehend ungehindert gegen die Rebellen vor - und der Nato-Rat tagt langatmig über die Frage des Kommandos, ohne das die Nato die derzeit von Frankreich verbal angeführte und von den USA faktisch dominierte "Koalition der Willigen" nicht ablösen kann. Mehrere Einsätze will das Bündnis weltweit parallel führen können, um in einer zunehmend instabilen Welt einem außerordentlich weit gefassten Sicherheitsbegriff notfalls mit militärischer Gewalt Geltung verschaffen zu können - so zumindest der Anspruch der neuen Nato-Strategie, die gerade vier Monate alt ist. Nun, in der ersten Bewährungsprobe, präsentiert sich die Allianz vor allem als Bündnis in der Krise.

Quelle: Südwest Presse

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