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Neue Westfälische: Personalbedarf in der Altenpflege

Archivmeldung vom 28.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Thema Altenpflege wird den meisten Menschen dann bewusst, wenn Mutter oder Schwiegervater an einem Freitagnachmittag aus dem Krankenhaus entlassen werden und nicht mehr alleine klarkommen. Wo findet man auf die Schnelle einen Pflegeplatz, genügt vielleicht eine ambulante Betreuung, wie soll es überhaupt weitergehen?

Bis zu diesem Punkt sind mögliche Probleme meist weit weg, werden im ausgefüllten beruflichen und familiären Alltag der Angehörigen nach Kräften verdrängt. Doch anders als die Klimakatastrophe, deren Eintreten nach jeder saisonalen Wetterkapriole erneut infrage gestellt werden kann, beißt die Maus keinen Faden an der Tatsache ab, dass die Zukunft grau ist, jedenfalls was die Haarfarbe immer mehr Deutscher betrifft. Ob die Vorhersagen der Wissenschaftler nun auf die Stelle hinter dem Komma genau sind oder nicht: In Zukunft brauchen wir mehr Altenpflegerinnen und Altenpfleger. Vieles spricht dafür, mehr Jugendliche für diesen Beruf zu interessieren, vieles aber auch, für die Umschulung älterer Erwerbsloser. Bei den Jugendlichen, die eine Ausbildungsstelle suchen, konkurriert das Berufsfeld aber zum Beispiel mit dem der Krankenpflege und dem der medizinischen Fachangestellten, die beide ein Stück glamouröser sind. Ältere Menschen, besonders die, die bereits in einem anderen Beruf gearbeitet haben, fühlen sich den Anforderungen oft nicht mehr gewachsen. Die Gesellschaft braucht mehr Altenpflegekräfte? Die wird sie dann bekommen, wenn der Beruf eine höhere Wertschätzung erfährt, wenn er mit mehr Sozialprestige und angemessener Bezahlung verbunden ist. Das allerdings wird sich von selbst ergeben, wenn, und das ist unausweichlich, immer mehr Menschen direkt Kontakt mit dem Berufsfeld bekommen und feststellen: Pflege ist mehr als eine reine Dienstleistung .

Quelle: Neue Westfälische

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