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Neue OZ: Vorreiterfunktion

Archivmeldung vom 21.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Respekt! Agrarminister Gert Lindemann hat gestern ein Konzept präsentiert, das zwar nicht auf einen Schlag alle Probleme in der Tierhaltung löst, aber doch einen gewaltigen Schub für artgerechtere Haltungsformen bewirken kann. Bei einer konsequenten und zügigen Umsetzung des 38-Punkte-Katalogs würde Niedersachsen zweifellos eine Vorreiterfunktion im Tierschutz übernehmen.

Aber das ist auch bitter nötig angesichts der Verwerfungen, die es gerade in diesem Bundesland mit der höchsten Bestandsdichte in der Zucht und Mast von Tieren gibt. Praktiken wie betäubungsloses Enthornen, Kastrieren und Schnäbelkürzen sind zum Beispiel ebenso wenig zu akzeptieren wie das Inkaufnehmen massenhafter Gelenk- und Fußerkrankungen in der Putenmast. Auch der offenbar weitverbreitete Einsatz von Antibiotika in großen Ställen gehört zu den vielen Dingen, die Verbrauchern kaum noch zu vermitteln sind.

Lindemann hat recht: Tierhaltung braucht gesellschaftliche Akzeptanz. Von daher wäre die Agrarwirtschaft jetzt auch gut beraten, wenn sie den Maßnahmenkatalog der Regierung nicht zu blockieren versucht, sondern konstruktiv an Verbesserungen beim Tierschutz mitarbeitet.

Für diese Lobby hat sich der Wind auf jeden Fall spürbar gedreht. Zur Erinnerung: Vor einem Jahr frohlockte sie noch, dass mit Astrid Grotelüschen jemand aus ihren Kreisen Agrarministerin wurde. Tempi passati!

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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