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Neues Deutschland: zur deutschen Politik gegenüber Ägypten

Archivmeldung vom 01.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Deutsche Politiker sind in Sorge, wie es in Ägypten weiter geht. Naheliegend wäre gewesen, dafür als erstes den dortigen Machthaber aufzufordern, seine repressiven Maßnahmen einzustellen. Aber manche kommen auch ohne Umweg auf den Kern ihrer Botschaft zu sprechen. Vielleicht sollte man ihnen dafür sogar dankbar sein.

Da wäre zum Beispiel der außenpolitische Sprecher der Union, Philipp Mißfelder. Von ihm wusste man bisher, dass er künstliche Hüften für Rentner nicht mehr lohnenswert findet. Mißfelder hat offenbar auch Mubarak bereits abgehakt und fürchtet nun die »falschen« Nachfolger. Keiner wisse, wohin die Revolution geht, barmt der CDU-Mann und malt uns den ultraislamistischen bösen Moslembruder an die Wand. Doch nicht nur den Schwarzen, auch den deutschen Grünen sind die islamgrünen Ägypter zuwider. Je schneller Ägypten jetzt zur Demokratie zurückfinde (wann soll die eigentlich in Ägypten stattgefunden haben?), sagt Fraktionschef Trittin, desto weniger Chancen hätten Islamisten. Das ist schon bemerkenswert, denn dass die Moslembruderschaften die am längsten unterdrückte und dennoch größte Oppositionsgruppe Ägyptens sind, bestreitet niemand. Auf welches Recht berufen sich also die deutschen Demokratielehrer, wenn sie den Ägyptern trotzdem wie selbstverständlich vorschreiben, wer auf keinen Fall bei ihnen regieren dürfe?

Quelle: Neues Deutschland

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