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Neue OZ: Schwieriger Neuanfang

Archivmeldung vom 31.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Keineswegs aus reiner Menschenfreundlichkeit hat die algerische Regierung die Familie Gaddafis aufgenommen. Hinter dieser Entscheidung steckt kühle Berechnung. Algeriens Präsident Abdelasis Bouteflika brüskiert bewusst die Rebellen im Nachbarland, denn er fürchtet, dass der Funke der Revolution nach Tunesien, Ägypten und Libyen auch auf Algerien überspringt. Ein weiterer Grund ist die berechtigte Sorge, der islamistische Terror könnte wieder aufleben.

Unterdessen feiern die Menschen in Libyen ausgelassen das Ende der Herrschaft des untergetauchten Diktators Gaddafi, während gleichzeitig immer mehr seiner Gräueltaten bekannt werden. Aber noch ist der letzte Rauch des Bürgerkrieges nicht verzogen, wird in den letzten Hochburgen Gaddafis weiter gekämpft. Daher wäre es schlecht, wenn die NATO, die den Rebellen zum militärischen Sieg verholfen hat, das Land vorzeitig verlässt.

Schließlich wird es in Libyen und besonders in der lange umkämpften Hauptstadt Tripolis dauern, bis Stabilität eintritt und die Bevölkerung zum geordneten Leben zurückkehrt. Die fehlende Versorgung mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Medikamenten in Tripolis kann auf Dauer zu Unzufriedenheit mit dem neuen Übergangsrat führen. Umso mehr braucht das Land jetzt die Unterstützung des Westens. Diese Hilfe wäre zugleich ein wichtiges Signal an die gesamte Bevölkerung in der arabisch-islamischen Welt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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