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Rheinische Post: Keime in die Schule

Archivmeldung vom 25.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Patient möchte, wenn er an einem Infekt laboriert, vom Arzt seines Vertrauens fix, nachhaltig und mit gutem Gefühl geheilt werden. Das bringt den Medikus in Versuchung, ein Antibiotikum zu verschreiben; oft verlangen Patienten danach. Das Wort klingt nach Vernichtung von Schädlingen; Antibiotika gelten als effektiv und erprobt, sie beruhigen die Kranken und können doch wohl nicht schaden, von ein paar Nebenwirkungen abgesehen. Tun sie doch, jedoch mit Fernwirkung.

Je brutaler wir mit Antibiotika auf Keime draufhauen, desto stärker vernichten wir die harmlosen labilen und rüsten die gefährlichen robusten zu resistenten auf. Das sind dann Krankenhauskeime, die uns zahllose Todesfälle jährlich bereiten. Ohnedies ist unser Verhältnis zu Keimen irrational und gefährlich (wenn Leute sich nur noch im Desinfektionsnebel wohlfühlen) oder in tiefe Ahnungslosigkeit getaucht. Dass wir Keime zum Leben brauchen wie das tägliche Brot; dass weniger ein Tausendstel unserer Keimarten Krankheitserreger sind; dass viele Infektionen hingegen von Viren stammen, gegen die Antibiotika völlig unwirksam sind: Diese Lehren haben im Erziehungsprozess vieler Deutschen offenbar gefehlt. Ein Fall für die Familie - und den Schulunterricht.

Quelle: Rheinische Post

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