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WAZ: Milch macht Werber munter

Archivmeldung vom 11.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Marktwirtschaft hat es in diesen Tagen schwer. Überall versuchen Politiker, die mit den Folgen von Preisexplosionen bei Energie und Rohstoffen nicht klar kommen, die Marktregeln außer Kraft zu setzen.

Mit Sozialstrom für Arme oder mit Billigsprit für alle. Ein besonders kurioses Stück Wirtschaftstheater läuft auf der Milchmarkt-Bühne. Unter dem Beifall des Verbraucherministers kassieren Einzelhändler bei ihren Kunden nun mehr Geld für Milch. Angebot und Nachfrage spielen da offenbar keine Rolle. Vielmehr trifft eine verkorkste Agrarpolitik auf Discounter, die wohl um ihr Image besorgt sind. Nur so ist zu erklären, dass viele Händler zu Lasten der Kunden zehn Cent pro Liter mehr an die Lieferanten zahlen, als es sein müsste. Ein seltsames Spiel - wäre da gestern nicht eine glänzende Werbeidee aufgetaucht: Aldi zahlt den Bauern pro Liter zehn Cent mehr, verlangt von seinen Kunden aber nur sieben Cent zusätzlich. So wird eine Preiserhöhung als Verbrauchervorteil verkauft. Das sollte künftig in jedem Lehrbuch für Marktwirtschaft stehen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Wilfried Beiersdorf)

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