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Neue OZ: Kommentar zu Gorleben

Archivmeldung vom 24.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Welch bittere Ironie: Was die Politik nicht auf die Reihe bekommt, forcieren Verträge über Eigentumsrechte in Gorleben, die in Vergessenheit geraten waren. Es könnte gut sein, dass das Glücksspiel um die Endlagersuche gründlich missraten ist und es für alle Beteiligten heißt: zurück auf Start.

Aber ein Neuanfang beim Aufspüren eines geeigneten Standorts für ein Atommüllendlager wäre tatsächlich die klügste Option. Auf jeden Fall besser, als die Zeit möglicher Enteignungsverfahren durch Nichtstun zu vertrödeln. Solcher Müßiggang hat bereits viel zu lange eine wegweisende Entscheidung verhindert.

Doch das Wegducken der verantwortlichen politischen Akteure ist höchst fahrlässig. Denn die 17 Kernkraftwerke in Deutschland produzieren jedes Jahr Hunderte Tonnen Atommüll. Solch radioaktiver Abfall kann nicht auf Dauer zwischengelagert werden.

Die neue Lage bugsiert Union und FDP in eine Zwickmühle. Selbst wenn beide Parteien die nächste Bundesregierung formen, wird es vermutlich nicht ausreichen, den Erkundungsstopp aufzuheben, um Gorleben als Endlager durchzusetzen.

Es wäre auch unverantwortlich. Denn selbst Entscheidungsträger von damals, etwa der Geologe Gerd Lüttig, bestätigen, dass Gorleben in den 1970er-Jahren lediglich zweite Wahl war. Die Zeit für eine neue - bundesweite - Suche ist reif.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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