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Mittelbayerische Zeitung: Zum Besuch der Kanzlerin in Angola

Archivmeldung vom 14.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kanzlerin Angela Merkel macht in Angola vor allem eins: Sie versucht, deutsche Rohstoff-Interessen durchzusetzen. Mit dem Deal "Rüstungsgeschäft für sichere Öl-Versorgung" hat Merkel aber einmal mehr ihre Qualitäten als Elefant im Porzellanladen unter Beweis gestellt. Gewiss, Angola ist das rohstoffreichste Land Afrikas und hat riesige Erdöl-Vorkommen.

Deutschland importierte 2010 Waren für rund 227 Millionen Euro aus dem afrikanischen Land. Daran hatte das schwarze Gold einen Anteil von 98,4 Prozent. Doch musste es zur Umgarnung des südwestafrikanischen Staates ausgerechnet ein 60-Millionen-Euro-Rüstungsgeschäft sein? Hatte doch die geplante Panzer-Lieferung nach Saudi-Arabien erst kürzlich für Verwerfungen gesorgt und Zweifel ob der Ernsthaftigkeit der deutschen Unterstützung arabischer Revolutionsbewegungen aufkommen lassen. Selbst wenn Merkel Angola "nur" Patrouillenschiffe zur Grenzsicherung verkaufen will. Sicher ist: Die 60 Millionen Euro hätten angesichts der Armut eines Großteils der 18 Millionen Angolaner sicher sinnvoller angelegt werden können.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)

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