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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Krise der Finanzmärkte

Archivmeldung vom 22.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wenn tragende Säulen an einem Haus wackeln, sollte man technische Hilfe leisten - und zwar schnell. Wer stattdessen als erste Maßnahme den Architekten verklagt, muss damit rechnen, dass das Gebäude den Gerichtsprozess nicht übersteht.

Übertragen auf das Finanzgebäude, lässt sich feststellen: In den USA, dem Geburtsland des Neoliberalismus, fragt offenbar niemand, ob es zulässig ist, Verluste zu verstaatlichen. Da klappt das Zusammenspiel von Politik, Notenbank und Privatbanken wie am Schnürchen. Das hat sicher damit zu tun, dass die Krise die Wirtschaft jenseits des Atlantiks schon weit mehr geschädigt hat als bei uns. Zugleich wissen die Amerikaner, was ihnen als Aktionären, Rentenanwärtern und Arbeitnehmern droht, wenn noch mehr Säulen des Gebäudes einstürzen. In Europa erreicht die Krise noch nicht diese Dramatik. Sie sollte auch nicht herbeigeredet werden - wie dies Josef Ackermann, der Chef der Deutschen Bank, getan hat. Im Zweifel ist es allerdings richtig, Löcher zu stopfen, bevor das austretende Wasser sie vergrößert und weiteren Schaden anrichtet. Im schlimmsten Fall wären ohnehin die Kleinen die Leidtragenden. Dies zu ändern, ist nicht nur Aufgabe der Staaten. Auch die Anleger sollten mehr Wert auf langfristigen Erfolg legen.

Quelle: Westfalen-Blatt


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