Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Meinungen/Kommentare WAZ: Die Natur des Menschen

WAZ: Die Natur des Menschen

Archivmeldung vom 05.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die ursprüngliche Natur des Kindes - ach, des Menschen! - soll zur Entfaltung kommen in diesem Experiment. Jungs und Mädchen alleine, so lautet das Konzept des britischen Senders Channel 4, der Acht- bis Zwölfjährige im Big-Brother-Camp beherbergt.

Was für ein Spaß! Lustig, Pippi-Langstrumpf-lustig geradezu hätte das werden können. Stattdessen: Mobbing, Tränen. Am Tag zwei wollten die ersten heim. Beweist dies nicht, wie verkommen, asozial, verhätschelt die Jugend ist?

Die Idee zur Sendung ist allerdings alt. Die Natur des Menschen wollte schon 1762 der Philosoph Rousseau erkunden, indem er ein Kind sich selbst überließ: Emile allein zu Haus. Aber, liebe Macher von Channel 4: "Emile" war eine Romanfigur, war Fiktion. Kein Mensch im Kostüm des Versuchskaninchens.

Unsere ursprüngliche Natur, die ist grausam. Wie kann man Kinder einem solchen Szenario aussetzen? Was sind das für Eltern, die nicht umgehend einschreiten? Der Deutsche Kinderschutzbund bietet neuerdings Kurse an, die den verantwortungsvollen Umgang mit Medien lehren. Nicht für Kinder, für Eltern. Offenbar sind sie dringend notwendig. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Britta Heidemann)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte reiz in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige