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Neue OZ: Kommentar zur Hessen Wahl

Archivmeldung vom 10.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es gibt Hessens SPD noch. Eine Woche vor der Landtagswahl versucht sie sich mit Berliner Hilfe Gehör und Sympathien zu verschaffen. Das ist bitter nötig. Seit dem Ypsilanti-Desaster steckt sie in einem tiefen Loch - sowohl was die interne Stimmung wie die Zustimmungsrate angeht.

Mit Umfragewerten um 24 Prozent ist sie weit vom Wahlerfolg entfernt, den Andrea Ypsilanti vor einem Jahr einfuhr - und mutwillig verspielte.

Der Teilrückzug der bisherigen Spitzenkandidatin hat das trübe Bild wenig aufgehellt. Einziger Trost für die Genossen: Schlimmer kann es wohl nicht kommen. Das Beste für die orientierungslose Partei wäre es, mit einem achtbaren Ergebnis in die Opposition verwiesen zu werden, um sich neu zu sortieren.

Eigentliche Leidtragende der absehbaren Niederlage ist die Bundes-SPD. Mögen Kanzlerkandidat und Parteichef auch für die hessischen Verhältnisse ihrer Partei nicht verantwortlich sein - die Folgen haben vor allem sie auszubaden. Der Start ins Jahr der Bundestagswahl könnte für sie kaum unglücklicher sein.

Für den CDU-Landesherrn Koch dank der tragikomischen Ypsilanti-Auftritte wiederum nicht verheißungsvoller. Vergessen oder vergeben sind die Fehltritte, mit denen er sich im Vorjahr ins Abseits befördert hatte. Die Wirtschaftskrise hilft ihm, Profil zu gewinnen. Der Wandel vom nur noch geschäftsführenden zum gewählten Ministerpräsidenten scheint programmiert. Und falls sein Wiederaufstieg zu deutlich ausfällt, ist er sogar ein Fall für Berlin, ob es Kanzlerin Merkel gefällt oder nicht.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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